Die fast vollständige Digitalisierung der weltweit gespeicherten Informationsmenge z.B. vollzog sich in weniger als 10 Jahren um die Jahrtausendwende. Der Anfang war die Entwicklung des Computers in den 1940er Jahren. Unter anderem Konrad Zuse, baute die ersten funktionstüchtigen Geräte dieser Art. 1967 wurde der Taschenrechner entwickelt, in den 1970er Jahren wurden Computer dann langsam für jedermann erschwinglich. In den 1980er Jahren kamen u.a. die CD und der (noch analoge) Videorekorder, in den 1990er Jahren Mobiltelefone, Roboter, das Internet, die DVD, Computeranimationen und mehr. Schlagworte wie New Economy, neue Medien und Digitalisierung, später Web 2.0 und Cloud haben insbesondere die letzten beiden Jahrzehnte nachhaltig geprägt, heute sind wir Teil einer digitalen Revolution und die Zukunft gehört der Industrie 4.0.
Auch an Steuerberatung und Finanzverwaltung ist die digitale Revolution nicht spurlos vorbeigegangen. Schien es anfangs, als würden Staat und Verwaltung nur zögerlich dieses „Neuland“ betreten wollen, so haben sie in den letzten Jahren eine immense Aufholjagd gestartet. Die elektronische Übermittlung von Steuererklärungen gehört seit 2011 zur Pflicht und auch Bilanzen müssen mittlerweile auf diesem Weg an Finanzamt und Bundesanzeiger gesendet werden. Darüber hinaus sind viele weitere Stellen mittlerweile gezwungen, ihre Daten direkt elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln. Auch wir als Steuerberater können digitalen Einblick in Steuerkonto und vorliegende Daten beim Finanzamt nehmen. Im Rahmen der Veranlagung setzt man zwischenzeitlich auf ein computergesteuertes Risikomanagementsystem, die rechtlichen Grundlagen für den „Sachbearbeiter Computer“, der auch Steuerbescheide erlassen darf, wurden zum 01.01.2017 mit einer der größten Reformen der Abgabenordnung seit mindestens 50 Jahren gelegt. In der Betriebsprüfung setzt man heute ebenso verstärkt auf mathematisch-technische Verfahren zur Ermittlung von Ungereimtheiten, bevor man überhaupt in die Belege schaut.
Steuerberater waren allerdings schon immer das Getriebe im Motor der Digitalisierung. Als Beispiel sei hier die DATEV eG – unser berufsständischer Partner – angeführt: sie wurde bereits vor über 50 Jahren von 65 Steuerbevollmächtigten im Kammerbezirk Nürnberg gegründet, um die Buchführung ihrer Mandanten mit Hilfe der EDV zu erledigen. Das erste DATEV eigene Rechenzentrum wurde dann 1969 durch Franz-Josef Strauß eröffnet und war somit die erste „Cloud“ in Deutschland – lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab.
Selbstverständlich wollen auch wir unsere Kanzlei fit für die Zukunft machen. Und die Zukunft ist digital! Ausbau und insbesondere die Transformation unseres Leistungsspektrums ist für dabei der entscheidende Erfolgsfaktor. Deshalb stellen wir unser Jubiläumsjahr unter das Zeichen der Digitalisierung.
Eine moderne Kanzlei-Infrastruktur mit aktuellster Hard- und Softwareausstattung – als Grundlage für effiziente und mithin schnelle Bearbeitungsprozesse – war für uns von Beginn an ein entscheidender Erfolgsfaktor. Neben den Leistungsprogrammen der DATEV (Kanzlei-Rechnungswesen, SteuernBasis uvm.) setzen wir seit einigen Jahren bereits gewinnbringend ein Dokumentenmanagementsystem zur Digitalisierung unserer Akten ein und schöpfen die Möglichkeiten der elektronischen Zusammenarbeit mit der Finanzverwaltung (authentifizierte Übermittlung von Erklärungen, elektronische Einsichtnahme in das Steuerkonto, Abruf von Mandantendaten, Übermittlung von Steuerbescheiden) weitestgehend bereits aus. Daneben haben wir erfolgreich für unsere Mandanten DATEV UnternehmenOnline eingeführt, bauen dieses Angebot künftig weiter aus und können in Zusammenhang hiermit weitere Dienstleistungen anbieten. Auf die zunehmende Computerisierung der Betriebsprüfung haben wir ebenfalls bereits reagiert und bieten mit unserem Revisionswesen eine Vorabprüfung von Buchhaltung auf statistische Anomalien an. Natürlich stehen wir stehen ebenso unseren Mandanten aufgrund eigener, persönlicher Erfahrungen im IT- und EDV-Bereich beim Update auf Industrie 4.0 jederzeit beratend und unterstützend zur Seite.
In den kommenden Monaten und Jahren werden wir weiterhin kontinuierlich daran arbeiten, unsere Kanzlei zu digitalisieren und vor allem unsere Leistungen - analog zur Industrie - auf die Version 4.0 zu updaten. Insbesondere unseren Mandanten wollen wir dadurch zukunftsorientierte Leistungen sowie jedweden erdenklichen Service bieten und mit ihnen gemeinsam die Welt 4.0 gestalten.
... im Mönchengladbacher Nordpark
Bruno Wiessner, Dirk Zimmermann
Steuerberater
Wiessner & Zimmermann
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